|lernen| & |wissen|.
Autor:
Stefan Malter
Chefredakteur bei nrwision
Texten fürs Fernsehen (1/2)
Schreiben fürs Hören - damit jeder Satz sitzt!
von Stefan Malter
Ein Fernsehbeitrag lebt vor allem von starken Bildern, die eine Geschichte erzählen. Ein guter Text unterstützt Deine Bilder dabei. Doch Fernsehanfänger tun sich oft schwer damit, die passenden Worte zu finden. Die Tipps auf diesen Seiten sollen Dir dabei helfen, dass bei Deinem Text in Zukunft jeder Satz sitzt.

Dein Text wird nicht gelesen, sondern gehört.
Anders als bei einem Buch oder einer Zeitschrift können Zuschauer im Fernsehen nicht einfach zurückblättern oder den Absatz noch einmal lesen, wenn sie etwas nicht sofort verstehen. Du kannst mit einfachen Tipps dafür sorgen, dass Deine Texte für Dein Publikum sofort verständlicher werden, besser klingen und für Dich gleichzeitig auch leichter zu sprechen sind:
- Ein guter Text ist möglichst einfach.
Verzichte auf Fremdwörter und benutze lieber gebräuchliche Wörter, die jeder auf Anhieb versteht. Vermeide zu viele Zahlen, Daten und Fakten und setze stattdessen lieber auf anschauliche Vergleiche. - Ein guter Text lebt von Kürze.
Verzichte auf komplizierte Schachtelsätze und benutze lieber mehrere einzelne Hauptsätze. Streiche Füllwörter und Floskeln, die vielleicht nett klingen, aber für Deine Geschichte nicht wichtig sind. Überfordere Deine Zuschauer nicht mit zu viel Inhalt: Lass Deine Bilder wirken und texte nicht alles mit Detail-Informationen zu! - Ein guter Text ist gut gegliedert.
Dein Zuschauer will sich von Dir informieren oder unterhalten lassen. Mache es ihm so einfach wie möglich, nimm ihm mit Deinem Text an die Hand und führe ihn durch Deinen Beitrag: Erkläre, was Du in Deiner Sendung oder Deinem Beitrag vermitteln willst. Mache deutlich, wenn Du einen neuen Gedanken oder neues Thema beginnst. Fasse Zwischenschritte am Ende noch einmal zusammen. - Ein guter Text klingt gut.
Knackige Sätze, griffige Formulierungen, anschauliche Beschreibungen - das sind die Zutaten für einen Text, den Dein Zuschauer auch gerne hört. Wenn Du es nicht übertreibst, sind zum Beispiel Wortspiele und sprachliche Stilmittel erlaubt.
Trau Dich, umgangssprachlich zu formulieren!
Frage Dich immer, was Du eigentlich aussagen willst - und erzähle alles einfach so, wie Du es auch Deinen Freunden erzählen würdest. Am Anfang gehört oft ein wenig Überwindung dazu, auf ausgearbeitete abgehobene Sätze zu verzichten. Mit ein wenig Übung schreibst Du Deine Texte bald so, wie Du sie sprichst.
Die 6 typischsten Anfängerfehler
weiterlesen auf Seite 2
Tinka
"Lieber Manfred, eine super Sache! Die Musikszene im..."
sendung ansehen
Sylvia Walter
"Beste Hundeschule eeeeeveeeeer"
sendung ansehen